Nachdem wir im Januar 2021 die CD mit dem Titel „FREIZeit“ aufgenommen hatten – einer erzwungenen natürlich – kamen wir nach und nach auf die Idee, ein Programm zu erschaffen, das sich mit dem Thema „Krise“ befasst.
Diese „Krise“ sollte auch seine zwei Seiten haben und wir wollten dem Wort Krise und dem daraus resultierenden Zustand produktiv begegnen.
Es sollte (erstmal) ein CD-Programm werden, das verschiedene „Krisen“ hörbar macht, aus drei Jahrhunderten der Streichquartettliteratur, von Haydn bis heute.
Dafür haben wir kurzfristig und ganz aktuell drei Werke in Auftrag gegeben, wovon zwei ihre Uraufführung bei den diesjährigen „Klangbrücken“ Festival in Hannover erleben können! Wir fragten uns, welche Krisen die Komponisten erlebt haben und wer diese Situation schöpferisch genutzt hat. Waren es immer persönliche, selbst erlebte Krisen, oder waren geschichtliche, menschliche, literarische oder gesellschaftliche Krisen auch schon immer Ideengeber in der Musik? In dem Programm kommen einzelne Sätze von Haydn, Schubert, Mendelssohn, Bartók und Schostakowitsch vor, das erste Streichquartett „Kreutzersonate“ von Janácek ist vollständig zu hören, Birke Bertelsmeiers „Krise“ und Francesco Ciurlos „Hasta pulverizarse los ojos“ werden uraufgeführt und korrespondieren mit dem Quintett (mit Kontrabass) der Komponistin Youngi Pagh-Paan „Im Glanz des Sonnenuntergangs”.
Sonntag, 24. April, 18 Uhr
Neustädter Hof-und Stadtkirche
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